Warum wechseln Firmen von IFRS zu Swiss GAAP FER

Publiziert am 11. November 2013 von

Bei gleich gebliebenem Kommunikationsnutzen gegenüber dem Kapitalmarkt, haben sich die Kosten für die Anwendung der IFRS in den letzten Jahren sukzessive erhöht und das Pendel zugunsten von Swiss GAAP FER ausschlagen lassen. Die Kardex Gruppe – sie hat per 1.1.2011 zu Swiss GAAP FER gewechselt – rechnet zum Beispiel mit jährlich wiederkehrenden Kosten in der Grössenordnung von CHF 550‘000.- (direkt CHF 250‘000.- und indirekt CHF 300‘000.-) gegenüber Swiss GAAP FER. Weiteres bekanntestes Beispiel dafür ist die Swatch Group Ltd., welche ihre Rechnungslegung per 01.01.2013 von IFRS auf Swiss GAAP FER umgestellt hat.

Neben den höheren Kosten vermag Swiss GAAP FER besonders administrative Abläufe und Prozesse massgeblich zu vereinfachen. Zahlreiche Buchungsvereinfachungen im Bereich der Vorsorgeverpflichtungen (Neuregelung IAS 19), der Goodwillbehandlung sowie der Segmentberichtserstattung erleichtern besonders für grössere Unternehmen die Abschlussarbeiten. Auch die konstante Weigerung des IFRS, ausserordentliche Aufwendungen und Erträge zuzulassen, spricht für die Anwendung der Swiss GAAP FER.

Der Vergleich zwischen Swiss GAAP FER und IFRS zeigt, dass der Umfang, der Umsetzungsaufwand und die Komplexität klar für Swiss GAAP FER sprechen.

 



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